Unkraut sicher abflammen

Mit einem Abflammgerät entfernst du Unkraut effizient und umweltfreundlich – ganz ohne Chemie. Hier erfährst du, welche Vorteile es hat und welche Sicherheitsvorkehrungen wichtig sind.

Ein Unkraut wird geflammt

Mit Feuer gegen unerwünschtes Beikraut – Abflammgeräte sind eine schnelle und effektive Methode zur Unkrautbekämpfung. Besonders Fugen zwischen Steinplatten auf Einfahrten, Gehwegen und Terrassen lassen sich so mühelos von Unkraut befreien.

Das Abflammen stellt eine umweltfreundliche Alternative zum Jäten dar und kommt ohne Chemikalien aus. Viele Unkrautvernichtungsmittel – auch Hausmittel wie Salz und Essig – sind auf befestigten Flächen ohnehin gesetzlich verboten, da sie das Grundwasser belasten können.

Wie funktioniert ein Abflammgerät gegen Unkraut?

Abflammtechniken werden seit über 150 Jahren zur Unkrautbekämpfung genutzt. Moderne Geräte erhitzen Pflanzen auf bis zu 70 °C, wodurch die Eiweiße in den Pflanzenzellen gerinnen. Bei Temperaturen von 110 °C platzen die Zellwände, die enthaltene Flüssigkeit tritt aus, und das Unkraut vertrocknet.

Nach der Behandlung muss der Boden nur noch gefegt werden, um die abgestorbenen Pflanzenreste zu entfernen.

Moderne Abflammgeräte:

Vorteile des Abflammens

Sicherheitsvorkehrungen beim Abflammen von Unkraut

Beim Umgang mit einem Abflammgerät solltest du einige Vorsichtsmaßnahmen beachten, um Verletzungen oder Brände zu vermeiden.

Worauf solltest du beim Abflammen achten?

1. Unkrautart beachten

Manche Pflanzen wie Brennnesseln, Disteln und Gräser sind widerstandsfähiger gegen Hitze und treiben nach dem Abflammen wieder aus. Bei ihnen kann eine mehrmalige Anwendung notwendig sein.

2. Wurzeln bleiben im Boden

Die Hitze tötet nur den oberirdischen Teil der Pflanze ab. Manche Unkräuter treiben erneut aus, wenn ihre Wurzeln nicht entfernt werden.

3. Trockenes Wetter abwarten

Feuchte Pflanzen (z. B. durch Regen oder Tau) nehmen die Hitze schlechter auf, wodurch der Effekt verringert wird.

4. Windstille Tage wählen

Starker Wind kann die Kontrolle über das Gerät erschweren und unbeabsichtigt Hitze auf umliegende Pflanzen oder Gegenstände lenken.

5. Kohlenstoffdioxid-Ausstoß niedrig halten

Der Betrieb des Geräts setzt CO₂ frei. Die Flamme sollte daher nur so stark wie nötig eingestellt werden.

6. Nützlinge schützen

Wird das Abflammgerät in Beeten verwendet, können dabei nützliche Insekten geschädigt werden. Um das zu vermeiden, sollte das Abflammen nicht am Abend erfolgen, wenn viele Insekten aktiv sind.

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